Historische Goldbarren: Begehrtes Altgold erzählt die Geschichte des Goldhandels

Sie gelten nicht nur als die perfekte Requisite, um in Hollywood den ganz großen Reichtum in Szene zu setzen. Goldbarren sind seit jeher der Klassiker für das physische Investment in Edelmetalle und blicken auf eine deutlich längere Geschichte zurück als die modernen Edelmetall-Anlage-Unzen, welche erst im Jahr 1967 mit dem Krügerrand erfunden wurden und ihren Siegeszug seit Mitte der achtziger Jahre angetreten haben.

Aufgrund der langen Tradition der Goldbarren-Produktion sind die goldenen Klötze auch für Numismatiker interessant – spezialisierte Barrensammler suchen beispielsweise historische Goldbarren von Banken, die inzwischen nicht mehr existieren. Zudem erfreuen sich exotische Gewichtseinheiten und besondere Gegenstempel großer Beliebtheit.

Während die modernen Goldbarren bei pro aurum im Edelmetallhandel nah am aktuellen Goldpreis verkauft werden, sind Barren-Raritäten im Numismatik-Sortiment zu finden. Doch die begrenzte Produktauswahl im Onlineshop macht deutlich: Historische Goldbarren sind extrem selten und begehrt – und sie sollten keinesfalls in der Altgold-Schmelze landen.

Die Nachfrage von zahlungskräftigen Spezial-Sammlern spiegelt sich auch im Preis wieder: Für einen Goldbarren mit Geschichte wird ein leichter Aufpreis auf den aktuellen Metallwert fällig. Dieser ist aus Sicht von Sammlern auch gerechtfertigt, denn es gibt aus ihrer Sicht viele gute Gründe für die Sammelwürdigkeit von Goldbarren: Ungewöhnliche Größen, die besondere Ästhetik, ein Hauch von Nostalgie – und der Umstand, dass dieses Sammelgebiet bis heute eine Nische ist und daher üblicherweise nur ein kleiner Aufpreis auf den Goldwert fällig wird.

Beim Stöbern im Onlineshop der pro aurum Numismatik treffen Sammler auf Namen, welche sie im Sortiment eines klassischen Edelmetallhändlers heutzutage nicht mehr finden würden: Schöne Edelmetaal B.V. aus Amsterdam (heute Teil der Umicore), Cookson Clal Metaux aus Frankreich (heute Teil der Heimerle & Meule Group) oder die renommierte Bank N.M. Rothschild & Sons Limited aus London sind inzwischen nicht mehr mit eigenen Goldprodukten auf dem Edelmetallmarkt vertreten, ihre Logos und Legenden leben aber auf den historischen Goldbarren weiter.

goldbarren - Goldbarren 20 Gramm Johnson Matthey für KBL

Für zusätzliches Interesse sorgen insbesondere Gegenstempel, mit denen die Barren zum Zeitpunkt ihrer Herstellung versehen wurden – so sind beispielsweise auf den Rothschild-Barren gelegentlich Punzierungen der Mocatta & Goldsmid Bank aus London zu finden. Diese Goldbarren erzählen also ganz nebenbei die Geschichte des Goldhandels und geben einen Einblick in die goldenen Zeiten des Edelmetallhandels am Finanzplatz London.

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