Goldmünzen aus dem deutschen Kaiserreich: Der doppelte Wilhelm

Wilhelm II. von Preußen ging als deutscher Kaiser in die Geschichte ein und ist untrennbar mit der deutschen Hauptstadt Berlin verbunden. Geboren wurde der Prinz im Berliner Kronprinzenpalais Berliner Schloss im Herzen der Stadt. Die wichtigsten Stationen seines Lebens spielen an der Spree, doch es wird gemeinhin vergessen, dass die Wurzeln der deutschen Monarchie in Baden-Württemberg liegen: Das preußische Königs- und deutsche Kaiserhaus der Hohenzollern liegt im Zentrum von Baden-Württemberg auf dem Gebiet der Gemeinde Bisingen.

Auf dem Berg Hohenzollern ist die Gipfelburg von weitem zu sehen, der aktuelle Bautenstand stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, wurde in den siebziger Jahren jedoch durch ein Erdbeben stark in Mitleidenschaft gezogen. Ein Vorläufer der Burg wurde bereits ab 1000 nach Christus gebaut. Den deutschen Kaiser Wilhelm II. verband eine Hassliebe mit der Immobilie: er wollte die Burg im Stil des Historismus umbauen lassen, der von ihm beauftragte Architekt weigerte sich jedoch wegen des baulichen Zustandes. Wilhelm zog es daher vor, seine Zeit in der kaiserlichen Sommerresidenz in Bad Homburg oder an seinem Amtssitz in Berlin zu verbringen.

Während die Baden-Württemberger während der Zeit des Deutschen Kaiserreichs nicht allzu gut auf den Kaiser und die preußische Vorherrschaft im Reich zu sprechen waren, erfreut sich Wilhelm II. Inzwischen großer Beliebtheit: Die Goldmünzen zu 20 Mark, welche seit seinem Regierungsantritt im Jahr 1888 in hoher Auflage als Zahlungsmittel geprägt wurden, sind bis heute als Investment-Alternativen für Goldanleger beliebt. Der hohe Goldgehalt sowie die Kratzfestigkeit, die durch einen Kupferanteil erreicht wird, sorgen für eine hohe Akzeptanz dieser Goldprägung.

Beim Blick auf die Goldmünzen des Kaiserreichs fällt auf, dass in der Endphase der Monarchie auf deutschem Boden gleich zwei Herrscher mit dem Namen Wilhelm II. im Amt waren. Denn auch der König von Württemberg wurde Wilhelm II genannt und war auf Goldmünzen abgebildet. Während der gleichnamige Kaiser in Berlin als exzentrisch und unnahbar galt, zeichnete sich Wilhelm II von Württemberg durch eine erstaunliche Volksnähe aus. So war er tagsüber regelmäßig in Stuttgart auf der Straße anzutreffen, während er seine Hunde spazieren führte.

Bis heute sind die Kaiserreich-Goldmünzen aus Württemberg gesuchte Sammlerstücke, die mit einem deutlichen Aufschlag auf den Goldpreis gehandelt werden. Die Münzen, welche von Preußen in Gold ausgegeben wurden, sind dagegen nah am jeweils aktuellen Spotpreis zu bekommen und daher für Edelmetall-Anleger, welche einen Teil ihres Investments in sogenannte „Kurantmünzen“ anlegen möchten, hochinteressant. Diese Münzen sind regulärer Bestandteil der Anlage-Produktpalette von pro aurum und in der Niederlassung von pro aurum in Stuttgart zu bekommen. Wer sich für Goldmünzen aus Württemberg interessiert, wird im Sortiment Numismatik-Abteilung von pro aurum fündig. Und auf Wunsch werden numismatische Sammlerstücke, die in München im Goldhaus von pro aurum bestellt wurden, kostenlos nach Stuttgart in die Niederlassung transportiert und können dort abgeholt werden.

Preussen Wilhelm Münzen

Württemberg Wilhelm Münzen

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