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Sie gelten nicht nur als die perfekte Requisite, um in Hollywood den ganz großen Reichtum in Szene zu setzen. Goldbarren sind seit jeher der Klassiker für das physische Investment in Edelmetalle und blicken auf eine deutlich längere Geschichte zurück als die modernen Edelmetall-Anlage-Unzen, welche erst im Jahr 1967 mit dem Krügerrand erfunden wurden und ihren Siegeszug seit Mitte der achtziger Jahre angetreten haben.
Eine beispiellose Raritäten-Parade: Die seltensten Kaiserreich-Goldmünzen bei pro aurum
Dass die
Panda-Goldmünzen: Ein Sammelgebiet mit Renditepotenzial
1,6 Millionen Euro für eine einzige Münze
„Sehr schön“ klingt auf den ersten Blick nach einem Kompliment, welches große Freude macht. Doch anspruchsvolle Münzensammler lassen sich von dieser Einstufung meist nicht begeistern, denn „sehr schön“ ist in der Welt der Numismatik nicht unbedingt ein Kompliment - es handelt sich dabei um die übliche Erhaltungsstufe von historischen Goldmünzen und sozusagen die Mindesterhaltung, welche eine sammelwürdige Münze aufweisen soll. Und grundsätzlich gilt: Je höher eine Münze eingestuft wird, desto begehrter und teurer ist sie. Eine historische Goldmünze in „Stempelglanz“ kann ein Vielfaches des Wertes einer „sehr schönen“ Münze erreichen.
1,6 Millionen Euro für eine einzige Münze - ein solches Auktionsergebnis ist sogar in der Welt seltenen Sammlerstücke eine Sensation. Im Jahr 2011 wechselte eine Panda-Münze für diesen Preis den Besitzer. Und der Rekordpreis hat gute Gründe: Die Goldmünze mit einem Nennwert von 10.000 Yuan bringt ein Gewicht von fünf Kilogramm auf die Waage, nur elf Exemplare sollen von dem XXL-Panda im Jahr 1991 anlässlich des 10. Jahrestages der Panda-Münzen-Serie geprägt worden sein.
Während in Asien seit einigen Jahren spezialisierte "Master Set"-Sammler mit einem Millionenbudget versuchen, ihre China-Münzen-Sammlung zu vervollständigen, sind die Spitzenstücke dieses Sammelgebietes für Normalsterbeliche unerreichbar. Allerdings gibt es in der Welt der Panda-Münzen viele erschwingliche Alternativen - auch in Gold. Die Preise haben jedoch in den vergangenen Jahren massiv angezogen, der Markt ist so gut wie leergefegt und Panda-Sammler müssen auf der Suche nach fehlenden Stücken geduldig sein.

Eine spannende Investment-Alternative: Historische Goldbarren und Silberbarren in der pro aurum Numismatik
Sie sind meist deutlich abgenutzt, weisen Kratzer und Dellen auf, die Originalverpackung ist verschwunden und die Herstellernamen in den allermeisten Fällen völlig unbekannt: Historische Goldbarren sehen nicht unbedingt wie begehrte Sammlerstücke aus - doch tatsächlich hat sich um die Klötze aus Gold und Silber eine kleine und feine Fangemeinde geschart, die sich auf historische Barren spezialisiert hat.
Es gibt viele gute Gründe für dieses Interesse: Neben den etablierten Barrenproduzenten, die bis heute bei professionellen Edelmetallhändlern zu bekommen sind, hat es in der Vergangenheit viele Affinerien und Banken gegeben, die ihre Tätigkeit eingestellt haben. Historische Edelmetallbarren sind somit in vielen Fällen zu den letzten Relikten einer goldenen Zeit geworden - man denke nur an die legendäre Rothschild-Bank, deren Barren bei Sammlern besonders beliebt sind: Rothschild hat beispielsweise quadratische Barren zu 50 Gramm mit einer Breite und Länge von 24 Millimetern und einer Dicke von 5 Millimetern gießen lassen.
Heutzutage zählen chinesische Münzen wie beispielsweise die Panda-Münzen zu den beliebtesten Bullion-Prägungen der Welt: Anleger und Sammler nehmen gern einen kleinen Aufschlag auf den reinen Goldpreis in Kauf, um sich eine numismatische Rarität mit Investment-Perspektive zu sichern. Doch während vor allem jüngere Sammler und Edelmetall-Neulinge jetzt die Welt der chinesischen Münzen entdecken, gibt es eine eingeschworene Fangemeinde, die bereits seit mehreren Jahrzehnten den chinesischen Münzen treu ist.
Allerdings erzielen chinesische Münzen weiterhin hohe Preise, wie ein Blick auf die Auktionsergebnisse der letzten Jahre deutlich macht. Häufig sind es Münzen aus China, welche Rekord-Zuschläge bei deutschen Auktionen generieren. Nur ein Beispiel: Eine chinesische Silbermünze aus dem Jahr 1896 erhielt im Jahr 2014 einen Zuschlag, der fast das Zehnfache des geschätzten Wertes ausmachte: 140.000 statt 15.000 Euro erlöste die Dollar-Münze aus der Pei-Yang Provinz. Auffällig ist, dass bei vielen Auktionen auch Chinesen mit Wohnsitz in Deutschland sowie chinesische Käufer mit Standort im Ausland mitbieten, die sich von Bietagenten vertreten lassen. Besonders begehrt sind insbesondere die modernen Gedenkprägungen ab 1979 ohne Qualitätsprobleme, denn insbesondere weiße Flecken („Wolken“) führen zu Preisreduktionen und viele Münzen sind nicht mehr mit dem kompletten Zubehör erhalten - Zertifikat, Originalkapsel sowie Verpackung gehören jedoch zu jedem Spitzenexemplar dazu.
Als die Volksrepublik China im Jahr 1979 auf den weltweiten Sammlermünzenmarkt zurück kehrte, galt dieser Schritt nicht nur als Beitrag zur internationalen Münzenfreundschaft: Das Land brauchte Devisen und einen numismatischen Botschafter für die Märkte in Europa und Amerika. Und die Wahl fiel nach dreijähriger Vorbereitung ausgerechnet auf ein Motiv, welches so ähnlich wohl eher in einem Kinderbuch zu finden wäre: Ein niedliches Bärchen hält einen Bambusast. Tier und Pflanze sind grob gezeichnet, doch der Vater der modernen Pandamünzen setzte sich damit ein Denkmal: Chen Jian durfte nach dem Erfolg seiner ersten Panda-Münzen im Jahr 1982 eine ganze Reihe weiterer Panda-Motive gestalten.
Nach dem Vorbild der südafrikanischen Krügerrand-Münzen hatten die ersten Panda-Goldstücke ebenfalls keinen Nennwert – diese Entscheidung sorgte für reichlich Irritation, doch der erste Jahrgang war trotzdem ein voller Erfolg: Die Münzen wurden schnell zu einem Vielfachen des damaligen Goldwertes von 300 US-Dollar pro Feinunze gehandelt. Und bereits damals trafen beim Panda-Kauf sowohl klassische Münzensammler mit einem Interesse für niedrige Auflagen und detailverliebte Tiermotive auf der einen und Investoren mit einem knallharten Fokus auf Wertsteigerung auf der anderen Seite aufeinander. Und die China Mint stellte beide Gruppen zufrieden: Seit 1983 erscheinen die Panda-Münzen mit wechselnden Motiven, was dazu führte, dass viele Investoren, die von der gleichbleibenden Gestaltung des Krügerrand gelangweilt waren, das Lager wechselten.
Die Perth Mint aus Australien ist vor allem wegen ihrer beiden numismatischen Botschafter, dem Kookaburra und dem Koala, in der Welt der Edelmetalle beliebt. Allerdings hat die australische Münzprägestätte eine weitaus wertvollere Serie im Angebot, deren Tiere mit Australien auf den ersten Blick nichts zu tun haben: Hahn, Hund und Ziege liegen in einer kompletten Sammlung neben Ochse, Maus und Schlange. Die detailverliebt gestalteten Tieren sind genauso faszinierend wie die Geschichte hinter den Motiven: Die "Lunar"-Serie hat sich zu einem absoluten Bestseller für Sammler und Anleger entwickelt.
Erstmals brachte die Perth Mint im Jahr 1996 einen Vertreter des chinesischen Mondkalenders auf eine Goldmünze: Die Maus begründete eine Anlagemünzenserie in Gold, die im Jahr 2007 mit dem Schwein abgeschlossen wurde. Wegen des großen Erfolges ergänzte die Perth Mint im Jahr 1999 ihr Produktportfolio um eine Lunar-Münze in Silber, diese Serie wurde ebenfalls im Jahr 2007 abgeschlossen. Und weil sich die "Lunare" in der Zwischenzeit zu begehrten Sammlerstücken entwickelt hatten, legte die Perth Mint im Jahr nach und brachte eine weitere Lunar-Serie auf den Markt: Für die "Lunar II"-Serie wurde nicht nur die Gestaltung der Tiermotive überarbeitet, sondern auch die Abmessung der Münzen: Die Goldmünze hat nun einen Durchmesser von 39,3 mm (vorher 32,10 mm) und die Silbermünze ist mit 45,10 mm ebenfalls deutlich breiter geworden (vorher 40,60 mm breit).
Lange vor der Einführung des Euro haben die Mächtigen in Europa versucht, durch gemeinsame Münzgrößen und -gewichte einen grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr zu etablieren – doch die „Lateinische Münzunion“, die 1865 zwischen Frankreich, Belgien, Italien und der Schweiz bestand, blieb in der Rückschau eine historische Randnotiz. Denn Länder wie Griechenland, die der Union später beitraten, brachten neben den im Umlauf befindlichen Goldmünzen auch Banknoten mit gleichlautenden Nennwerten in Umlauf und hebelten das Stabilitätsversprechen, welches der Goldgehalt der Münzen beinhalte, kurzerhand aus.
Dabei war der Gedanke hinter der Lateinischen Münzunion jedoch durchaus sinnvoll und für die damalige Zeit höchst innovativ: Die einzelnen Münzen der jungen Nationalstaaten sollten vereinheitlicht werden, damit sie auch in anderen Ländern als Zahlungsmittel anerkannt werden konnten. Im Klartext: Ob auf einer Goldmünze nun 20 französische Francs oder 20 dänische Kronen oder 20 Lire als Nennwert aufgeprägt waren, sollte keine Rolle mehr spielen, solange der Goldgehalt bei allen drei Prägungen gleich blieb. Viele Länder wie Finnland, Rumänien, Spanien und viele andere Staaten übernahmen die Abmessungen der LMU-Vereinbarung, ohne selbst Mitgliedsstaat des Abkommens zu werden.